Neuigkeiten und Updates


JANUAR 2023

EFFC

Mit großer Freude hat die Europäische Stiftung für Falknerei und Naturschutz (EFFC) erfahren, dass ihr Antrag auf Mitgliedschaft in der International Union for Conservation of Nature (IUCN) erfolgreich war.

Als globales Netzwerk von rund 1.400 Mitgliedsorganisationen aus 160 Ländern ist die IUCN eine der größten, vielfältigsten und bestausgestatteten Naturschutzorganisationen der Welt.

In einer Zeit, in der die Natur einer beispiellosen Belastung ausgesetzt ist, deckt sich der Kerngedanke der IUCN, eine nachhaltige Beziehung zwischen der natürlichen Welt und der menschlichen Gesellschaft zu fördern, mit dem des EFFC.

Nachdem die EFFC im Januar 2021 Mitglied der International Association of Falconry and Conservation of Birds of Prey (Internationale Vereinigung für Falknerei und Greifvogelschutz) geworden ist, ist die heutige Nachricht eine weitere Bestätigung für die Aktivitäten einer Organisation, die in den fünf Jahren ihres Bestehens viel erreicht hat.

Der EFFC-Vorsitzende Jose Manuel Rodriguez-Villa sagte nach Erhalt der Nachricht: "In der kurzen Zeit unseres Bestehens wurde unsere Erfolgsbilanz im Bereich des Artenschutzes trotz einiger durch die weltweite Pandemie verursachter Verzögerungen klar und deutlich sichtbar.

Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen von einer großen und angesehenen Organisation wie der IUCN nicht unbemerkt geblieben sind, und hoffen nun, dass dies unsere Kapazitäten stärkt, um sicherzustellen, dass die Werte und das Fachwissen der Falknerei dort, wo sie gebraucht werden, einen Beitrag leisten können.


november 2021

DIE EFFC SCHLIESST EIN GREIFVOGELSCHUTZPROJEKT IN SPANIEN AB

Im Anschluss an eine im Jahr 2020 unterzeichnete Vereinbarung zwischen Patrimonio Natural, dem führenden spanischen Gesundheitsunternehmen ASISA und der EFFC wurden in zwei Regionen Spaniens die Arbeiten zur Verhinderung tödlicher Stromschläge abgeschlossen, die einige der am stärksten bedrohten Greifvogelarten Europas gefährdeten.

In zwei Gebieten der Provinz Ávila in Kastilien und León wurden gefährliche Stromleitungen entdeckt. Hierbei wies La Moraña, ein Gebiet, das in das Projekt einbezogen wurde, eine der höchsten Stromschlagraten auf. Das hatte verheerende Auswirkungen auf gefährdete Arten wie den Spanischen Kaiseradler (Aquila adalberti), Rotmilan (Milvus milvus), Steinadler (Aquila chrysaetos), Großtrappe (Otis tarda), Mönchsgeier (Aegypius monachus) und Gänsegeier (Gyps fulvus).

Im Rahmen dieser wichtigen Arbeiten wurden nun an insgesamt 20 Masten Korrekturmaßnahmen durchgeführt. Darunter waren neun Trafoklemmen, sieben Winkelmasten, zwei Bypass-Masten und zwei Ausrichtungsmasten.

Als Teil des Projekts wurde außerdem eine Sofortmaßnahme an einem Ausrichtungsmast unternommen, der 100 m von einem Kaiseradlerhorst entfernt steht. Die Arbeiten wurden im Juli 2020 zügig abgeschlossen, als drei Jungvögel kurz vor dem Flüggewerden standen. Die Störung war minimal und sowohl alle drei Jungadler als auch ihre Eltern überlebten.

Der EFFC-Experte für Natur- und Tierschutz Dr. Andrew Dixon sagte: „Gezielte Entschärfungen in diesem Projekt, wie die des Masts in der Nähe der brütenden Kaiseradler, sind ein gutes Beispiel dafür, dass selbst die Nachrüstung einer relativ kleinen Anzahl von Masten eine positive Auswirkung für Greifvögel haben kann.“

Der EFFC-Vorsitzende José Manuel Rodríguez-Villa erklärte: „Falkner:innen haben schon immer eine wichtige Rolle im Naturschutz gespielt – als Pionier:innen, Leiter:innen oder Teamplayer:innen. Dieses Projekt zeigt uns, wie Verwaltungen, Privatunternehmen und Falkner:innen mit einer gemeinsamen Vision zum Wohle des Artenschutzes zusammenarbeiten können. Ich möchte sowohl ASISA als auch der Fundación Patrimonio Natural de Castilla y León für ihre Bemühungen um diesen Erfolg danken.“


oktober 2021

Der EFFC wurde vor kurzem die Ehre zuteil, an der „Abu Dhabi International Hunting and Equestrian Exhibition (ADIHEX)“ teilzunehmen.

Diese jährliche Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft Seiner Hoheit Scheich Hamdan Bin Zayed Al Nahyan, dem Repräsentant des Herrschers der Region Al Dhafra und Vorsitzenden des Emirates Falconers' Club, statt. Sie brachte Falkner:innen, Jagd- und Reitsportbegeisterte, VVIPS und Würdenträger:innen aus aller Welt unter dem Motto „Sustainability and Heritage... A Reborn Aspiration“ zusammen.

Auf freundliche Einladung des Veranstalters, dem Emirates Falconers Club, war unser Stand neben denen anderer Verbänden, die sich mit der Falknerei oder dem Schutz von Greifvögeln und deren Beutetierarten beschäftigen, vertreten.

Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von S.H. Mohamed bin Zayed Al Nahyan, dem Kronprinzen von Abu Dhabi, und S.H. Sheikh Hamdan an unserem Stand. Beide wurden von unserem Vorsitzenden José Manuel Rodríguez-Villa über die Arbeit und die Vision der EFFC informiert.

Unser Pressereferent Hilary White gab derweil im „Sustainability Hub“ einen gut besuchten Workshop mit dem Titel „How Falconry’s values can contribute to modern society“ („Wie die Werte der Falknerei zur modernen Gesellschaft beitragen können“).


september 2021

Im Rahmen des kontinuierlichen Engagements für die Stärkung der kulturellen Bindungen der Falknerei in ganz Europa freut sich die EFFC in Zusammenarbeit mit der niederländischen Karel-Mollen-Stiftung, die Veröffentlichung von Karel Mollen: The Last Falconer bekannt zu geben.

Das von Joke Peels-Mollen geschriebene und von Robert Peels herausgegebene Buch beschreibt das Leben und die Arbeit von Karel Mollen und seinem Vater Adriaan Mollen, einem Falkner des niederländischen Königs. Es umfasst den Zeitraum von 1816 bis 1935.

Diese von der EFFC gesponserte Publikation bietet zum ersten Mal einen Überblick über alle Kunstwerke, Möbel, Werkzeuge, Briefe und Dokumente, die seit 180 Jahren im Mollen-Archiv aufbewahrt werden. Ein Jahrhundert literarischer Auszüge und Quellen aus Büchern und Artikeln erzählt die umfangreiche Geschichte dieser berühmten Familie, die so eng mit der historischen Welthauptstadt der Falknerei, Valkenswaard, verbunden ist.

Für weitere Informationen oder um ein Exemplar zu kaufen, besuchen Sie bitte Coch-y-Bonddu Books.


januar 2021

DIE EFFC WIRD MITGLIED IN DER IAF

Es war eine große Freude, dass die EFFC als Fördermitglied in die Internationale Vereinigung für Falknerei und Greifvogelschutz (IAF) aufgenommen wurde.

Mit einem einstimmigen Votum des IAF-Vorstands und des Delegiertenrats wurde der Antrag der EFFC auf der Jahresversammlung – die aufgrund von Covid19 online stattfand – am 29. November 2020 genehmigt.

Die IAF ist eine akkreditierte Nichtregierungsorganisation, die Beratungsservices für das UNESCO-Komitee für immaterielles Kulturerbe anbietet. Sie ist außerdem ein akkreditiertes Mitglied der IUCN International Union for Conservation of Nature. Ihr gehören Mitglieder aus rund 90 Ländern der Welt an, was sie zu einer der einflussreichsten Organisationen macht, die sich mit Naturschutz und Nachhaltigkeit befassen.

Nach der Entscheidung sagte der EFFC-Vorsitzende José Manuel Rodríguez-Villa Matons: „Wir glauben, dass dies ein ganz natürlicher Zusammenschluss ist. Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit, um unsere gemeinsamen Visionen und Ziele zu verwirklichen“.


juli 2020

DIE EFFC UNTERZEICHNET EIN HISTORISCHES ABKOMMEN ZUM SCHUTZ SPANISCHER GREIFVÖGEL

Eine in dieser Woche unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Fundación de Patrimonio Natural, dem führenden spanischen Gesundheitsunternehmen ASISA und der EFFC sieht 22 Maßnahmen zur Beseitigung des durch Stromleitungen verursachten Vogelsterbens in zwei Gebieten der Provinz Ávila in Castilla y León (Spanien) vor.

Der EFFC-Vorsitzende José Manuel Rodríguez-Villa erklärt dazu: „Wir freuen uns, diese Vereinbarung mit der Fundación Patrimonio Natural und ASISA getroffen zu haben. Ziel ist es, die bereits in der Provinz Ávila festgestellten Stromschlagrisiken an mehreren Stromleitungen zu beseitigen. Diese Maßnahmen haben sich als wirksam erwiesen, um die Überlebensraten der betroffenen Arten, insbesondere die der größeren Greifvögel, zu verbessern. Die EFFC unterstützt Projekte wie dieses, wo auch immer sie in der Welt gebraucht werden.“

La Moraña, ein Gebiet, das unter diese Vereinbarung fällt, hat aufgrund der Zunahme privater Stromleitungen, die Bewässerungsgebiete versorgen, eine der höchsten Raten von Stromschlägen. Diese haben verheerende Auswirkungen auf gefährdete Arten wie den Spanischen Kaiseradler (Aquila adalberti), den Rotmilan (Milvus milvus), den Steinadler (Aquila chrysaetos) und die Großtrappe (Otis tarda). Das andere Projekt betrifft eine 3 km lange Stromleitung in der Nähe des Dorfes Urraca Miguel. Hier wurden in den letzten Jahren bei Stromschlägen und Kollisionen zahlreiche Exemplare bedrohter Arten getötet, darunter Mönchsgeier (Aegypius monachus) und Gänsegeier (Gyps fulvus).

Der Regionalminister für öffentliche Arbeiten und Umwelt von Kastilien und León, Juan Carlos Suárez-Quiñones, sagt: „Diese erste Vereinbarung wird es uns nicht nur ermöglichen, eine Reihe von Maßnahmen in der Provinz Avila durchzuführen, die darauf abzielen, die der Vogelwelt schadende Energieanlagen sicherer zu gestalten. Sie öffnet auch die Türen zum weiteren Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen.“

Der Präsident von ASISA, Dr. Francisco Ivorra Miralles, fügte hinzu, dass die Vereinbarung mit der Umweltverantwortung von ASISA übereinstimme, „nicht nur im Hinblick auf Energieeffizienz und Emissionsreduzierung, sondern auch im Interesse des Schutzes von Arten und biologischer Vielfalt“.

Stromleitungen töten jedes Jahr Tausende von Greifvögeln. Das Ausmaß des Problems wurde nach umfangreichen Feldarbeiten und Untersuchungen von Falkner:innen und Biolog:innen deutlich, die mit Unterstützung des Emirates Falconers' Club und der International Association for Falconry and Conservation of Birds of Prey (IAF) zusammenarbeiten.




februar 2019

Dr. Tom Cade (1928-2019)

Ornithologe, Naturschützer, Professor und Falkner

Die Welt des Naturschutzes, der Greifvogelforschung und der Falknerei trauert um Tom Cade, der am 6. Februar verstorben ist.

Die Mitglieder des EFFC-Schirmherrnrats haben nach dieser Nachricht die folgenden Erklärungen abgegeben:

„Ich habe über 40 Jahre lang mit Tom zusammengearbeitet. Wie viele brillante Männer war Tom Cade äußerst anspruchsvoll und erwartete von sich selbst und den Menschen um sich herum nichts Geringeres als Spitzenleistungen.

Tom Cade hatte die einzigartige Fähigkeit, unterschiedliche Gruppen von Falkner:innen, Naturschützer:innen, Behörden und der Industrie zu vereinen, um eine der größten und erfolgreichsten Bemühungen zur Rettung bedrohter Arten in der Geschichte zu schaffen.

Tom Cade war stets darauf bedacht, den wichtigen Beitrag anzuerkennen, den Falkner:innen zum Schutz des Wanderfalken geleistet haben. Ich kann mir keine Person in der Geschichte der nordamerikanischen Falknerei vorstellen, die mehr zur Verbesserung des öffentlichen Ansehens der amerikanischen Falknerei und ihrer Praktiker:innen beigetragen hat als Tom Cade.“

Jacques Peter Jenny (ehemaliger Präsident und CEO des Peregrine Fund)

„Tom Cade war eine absolute Legende. Als Wissenschaftler und Falkner leistete er Pionierarbeit bei der praktischen Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen, in die das jahrtausendealte Wissen der Falknerei einfloss. Ohne ihn würden Wanderfalken nicht mehr über den nordamerikanischen Himmel fliegen, und den Peregrine Fund gäbe es auch nicht. Er war sowohl für Wissenschaftler als auch für Falkner eine Inspiration, und persönlich war er ein wahrer Gentleman: ruhig, geduldig, großzügig mit seiner Zeit und mit einem schrägen Sinn für Humor. Ich werde nie die langen Gespräche vergessen, die ich Anfang der 2000er Jahre in Boise mit ihm geführt habe. Sie haben mir immer wieder gezeigt, dass das Herzstück seines Lebens diese wunderbare, schöne und erstaunlich starke Beziehung zu Greifvögeln, insbesondere zu Falken, war. Seine Arbeit wird fortgesetzt werden, und er wird in den verschiedenen Bereichen und Kulturen, in denen er und seine Arbeit etwas bewirkten, nie vergessen werden. Die Welt ist durch seinen Tod kälter und kleiner geworden, aber die von ihm ausgehende Inspiration bleibt weiter bestehen.“

Helen Macdonald

„Ich bin zutiefst betrübt und traurig, dass Tom Cade nicht mehr unter uns weilt. Er ist unersetzlich und seine Freundlichkeit und Leidenschaft werden nie in Vergessenheit geraten.

Ich habe viel Zeit mit ihm in Abu Dhabi verbracht und ihn viele Male im Peregrine Fund in Boise besucht. Ich habe ihn seit schon seit vielen Jahren als einen engen persönlichen Freund und Mentor betrachtet, der mich gelehrt hat, dass Hingabe, Beständigkeit und Aufrichtigkeit im Hinblick auf unsere Ziele immer den Erfolg im Naturschutz garantieren. Die Wärme seiner Persönlichkeit erlaubte es mir, zeitweise an seinen Gedanken und Träumen teilzuhaben.

Seine Arbeit mit dem Peregrine Fund, der Schutz des Wanderfalken und die von ihm ausgehende Inspiration werden für eine sehr lange Zeit Bestand haben. Toms Tod wird eine große Leere hinterlassen, aber die Stärke seines Vermächtnisses liegt in dem Schutz von Greifvögeln und insbesondere in seiner Bereitschaft, sich mit jungen Menschen zu beschäftigen und Wissen mit ihnen zu teilen. Möge dieses Vermächtnis in seinem Gedenken gewürdigt werden.

Ich werde die Zeit, die wir im Laufe der Jahre miteinander verbracht haben, in Ehren halten. Besonders in Erinnerung bleiben mir Toms Freundlichkeit, Menschlichkeit und große Tugendhaftigkeit.

Seiner Familie, seinen Angehörigen und Freunden aus der Welt der Falknerei und des Naturschutzes möchte ich in dieser schweren Zeit mein aufrichtiges und tief empfundenes Beileid aussprechen.“

S.E. Mohammed Ahmed Al Bowardi


AUGUST 2018

Die EFFC trägt zur Veröffentlichung eines bahnbrechenden Projekts über das historische und archäologische Erbe der Falknerei bei.

Es wurde ein neues vierbändiges Werk veröffentlicht, das das größte Projekt darstellt, das sich jemals mit der Dokumentation der historischen und archäologischen Wurzeln der Falknerei befasst hat.

„Raptor and Human: Falconry and Bird Symbolism Throughout the Millennia on a Global Scale“ enthält mehr als 100 Artikel von Experten aus aller Welt. Herausgeber sind der EFFC-Kultur- und Bildungsexperte Karl-Heinz Gersmann und Oliver Grimm vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie.

Dieses monumentale Werk wurde durch die Beiträge und Spenden einer Vielzahl von Falknerei- und Jagdorganisationen ermöglicht.

Die EFFC ist stolz darauf, dieses faszinierende Projekt, das das kulturelle Ansehen der Falknerei noch weiter steigern wird, mit einer finanziellen Spende unterstützt zu haben.

Einige der Fragen, die in diesem Buch behandelt werden, sind:

  • Wie alt ist die Falknerei, und woher kommt sie?

  • Wie wird sie praktiziert?

  • Wie konnte sie sich so weit verbreiten?

  • Welche symbolischen Bedeutungen werden der Falknerei und den Greifvögeln zugeschrieben?

  • Was ist das Besondere an der Beziehung zwischen Greifvogel und Mensch?

  • Welchen Einfluss hat die Greifvogelzucht auf die Falknerei und den Greifvogelschutz gehabt?

Um mehr über diese Publikation zu erfahren oder um ein Exemplar zu erwerben, klicken Sie hier.


Mai 2018

Rabat, Marokko: Der EFFC hat eine historische Absichtserklärung mit der Hohen Kommission für Wasser, Wälder und Bekämpfung der Wüstenbildung (HCEFLCD) des marokkanischen Ministeriums für Seefischerei, ländliche Entwicklung, Wasser und Wälder unterzeichnet.

Die von Mohamed Endichi, dem Direktor für die Desertifikationsbekämpfung und Naturschutz im Namen der HCEFLCD, und dem EFFC-Vorsitzenden José Manuel Rodríguez-Villa unterzeichnete Absichtserklärung sieht eine Zusammenarbeit im Bereich des allgemeinen Naturschutzes vor, insbesondere im Hinblick auf die für Greifvögel tödlichen Stromschläge in Marokko.

Die Unterzeichnung fand im Rahmen eines Seminars statt, das am 14. und 15. Mai in Rabat in Zusammenarbeit mit dem IUCN Centre for Mediterranean Cooperation und der HCEFLCD veranstaltet wurde. Es befasste sich mit den Auswirkungen der Strominfrastruktur auf die marokkanische Vogelwelt.

Während der Zusammenkunft hielt Dr. Andrew Dixon, EFFC-Experte für Natur- und Tierschutz, einen Vortrag über die für Greifvögel tödlichen Stromschläge informierte auch darüber, wie Falkner:innen als Interessensvertreter:innen gehandelt haben, um den enormen Verlusten – insbesondere von Sakerfalken – entgegenzuwirken. Außerdem waren auch die wichtigsten Daten und Möglichkeiten zur Entschärfung des Problems ein Thema des Vortrags.

Weitere Präsentationen wurden von der HCEFLCD, der Junta de Andalucia und anderen internationalen und lokalen Nichtregierungsorganisationen, Elektrizitätsunternehmen und Interessensgruppen gehalten.

Obwohl Marokko außerhalb Europas liegt, ist es ein wichtiger Knotenpunkt für ziehende europäische Greifvögel wie Kaiseradler, Habichtsadler und Wespenbussard.

 

April 2018

Es gibt aufregende Neuigkeiten, denn die EFFC macht sich auf den Weg zu einer wichtigen Mission: Wir stehen kurz vor der Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit den marokkanischen Behörden, die einen großen Beitrag zum Schutz wild lebender Greifvögel in dieser Region leisten wird. Das ist ein großer Erfolg, mit dem wir unsere Anstrengungen beginnen können, und eine willkommene Belohnung für die harte Arbeit, die unser Team hinter den Kulissen bereits geleistet hat.

Marokko ist ein wichtiges Gebiet für ziehende europäische Greifvögel. Untersuchungen der HCEFLCD, des IUCN Center for Mediterranean Cooperation und der Junta de Andalucía haben ergeben, dass es in der Region immer mehr Stromschläge an schlecht konstruierten Stromleitungen gibt. Die Lösung eines Problems dieses Ausmaßes erfordert die Zusammenarbeit auf staatlicher Ebene. Daher ist es äußerst wichtig, dass wir einen Prozess in Gang setzen, um diese Stromleitungen sicherer zu machen, sodass das Risiko eines Stromschlags für die auf ihnen landenden Greifvögel minimal wird.

Die EFFC wird sowohl am kommenden BirdLife International Summit for the Flyways in Abu Dhabi (23. bis 26. April) als auch an der CIC-Generalversammlung in Madrid (4. und 5. Mai) teilnehmen.



 
 
 
 
 
 
 
 
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Mohamed Endichi (Links) und EFFC Vorsitzender Jose Manuel Rodriguez Villa

Mohamed Endichi (Links) und EFFC Vorsitzender Jose Manuel Rodriguez Villa

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Eine Exkursion um Beispielen für gefährliche Powerline-Masten während des zweitägigen Workshops in Rabat zu besichtigen

Eine Exkursion um Beispielen für gefährliche Powerline-Masten während des zweitägigen Workshops in Rabat zu besichtigen

 
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